„Bayerischen Wettkampf“ beim Maitanz

Rupertsbuch (sjo): Auch in diesem Jahr fanden sich wieder zahlreiche Besucher im Schützenhaus in Workerszell zum Tanz in den Mai ein. Gopperer-Präsident Daniel versprach bei seiner Begrüßung einen kurzweiligen, spannenden und lustigen Abend. Ganz besonders freute er sich, dass die Band „Noodnfiesler“ wieder den Weg auf den Jura-Berg gefunden hatte.

Ausgelassene Stimmung herrscht beim Tanz in den Mai.

Von Beginn an wurde zur hervorragenden Musik der Band kräftig das Tanzbein geschwungen, und es sollte den ganzen Abend, bis früh in den Morgen auch so weiter gehen.

Als besondere Attraktion hatte der Gopperer-Präsident einen Bayerischen Wettkampf angekündigt, zu dem sich Mannschaften, bestehend aus 4 Teilnehmern (1 Teilnehmerin musste in jedem Fall in jeder Mannschaft dabei sein) anmelden konnten. Es meldeten sich 8 Mannschaften zu dem Turnier an. Dies waren HTS aus Sappenfeld, Grashopper ebenfalls aus Sappenfeld, die DJK Workerszell, der Schützenverein Rupertsbuch, die Freiwillige Feuerwehr aus Workerszell, die „Fantafour“ und die „Chicks“. Letztere waren reine Damen-Mannschaften.

Moderator Hans Schneider begrüßte auch alle Anwesenden, und ganz besonders freute es ihn, dass ein Besucher sogar aus Costa Rica angereist war. Wie sich im Laufe des Abends herausstellte war er einigen Gästen wohl bekannt und sie freuten sich sehr ihn nach langer Zeit wieder einmal zu sehen und mit ihm alte Erinnerungen austauschen zu können. Danach erinnerte Moderator Schneider an seine Ansprache aus dem letzten Jahr, in dem er angekündigt hatte, solange weiter die Moderation der Gopperer-Spiele zu machen, wie Horst Seehofer Ministerpräsident von Bayern ist. Nun, Horst ist ja jetzt nicht mehr der erste Mann Bayerns, und in diesem Sinne übergab mit den Worten: „Söder, übernehmen Sie!“ den Taktstock an Florian Heieis. Florian stellte noch kurz das Schiedsrichter-Team, Matthias und Jonas Schneider vor, und schon ging es los. Das erste Spiel nannte sich Maßkrug-Zielstoßen. Hierbei musste ein halb gefüllter Maßkrug, ähnlich wie beim Curling, in ein Ziel geschoben werden. Die Kandidaten erhielten die erzielten Punkte nach zwei Durchgängen gut geschrieben. Das zweite Spiel trug den geheimnisvollen Namen „Wüstenschnaps“. Die 8 Teilnehmer in dieser Spielrunde mußten ein Stamperl Gries austrinken und wer dann als erster Pfeifen konnte hatte die Höchstzahl der Punkte in diesem Spiel erreicht. Als erster war Julian Wagner vom Schützenverein in der Lage zu pfeifen und erhielt dafür die 8 Punkte.

Gespannt warteten die Teilnehmer auf die Ansage des dritten Spiels. Mohrenkopfessen sollte es sein. Jeder Mitstreiter musste, ohne dabei die Hände zu benutzen 2 Mohrenköpfe so schnell als möglich essen. Nicht zu schlagen war hier Fabian Raatz von der Feuerwehr, der seinen Kontrahenten das Nachsehen gab. Das letzte Spiel vor dem abschließenden Mannschaftsspiel war das, den Frauen vorbehaltene, Maßkrug-Stemmen. Hier erhielt diejenige, die den Maßkrug mit ausgestrecktem Arm am längsten hoch halten konnte die volle Punktzahl. Zuvor jedoch hatten die Damen fünf Sekunden Zeit, so viel aus dem Krug zu trinken wie möglich. Danach ging es richtig los. In unnachahmlicher Weise stemmte Kathrin Neumeyer den Maßkrug am Längsten.

Beim abschließenden Mannschaftsspiel ging es darum, dass jede Mannschaft (auf einer Bank hintereinander sitzend) jeweils ein Glas Bier so schnell wie möglich auszutrinken. Der letzte auf der Bank beginnt, und wenn er sein Glas geleert hat klopft er seinem Vordermann auf die Schulter als Zeichen, dass der nun beginnen kann, und so weiter bis zum Vordersten. Der Erste in der Reihe muss dann sein Glas nach dem Austrinken über dem Kopf umdrehen, als Zeichen, dass das Glas leer ist. Bei diesem Spiel lies die DJK nichts anbrennen und hatte nach 17,7 Sekunden alle 4 Gläser geleert.

Nach einigen Tanzrunden wurde dann das Ergebnis bekannt gegeben. Moderator Florian Heieis rief die einzelnen Mannschaften, entsprechend der Platzierung auf die Bühne und überreichte die Preise, welche von der heimischen Geschäftswelt zur Verfügung gestellt wurden. Sieger des Bayerischen Wettkampfes wurde die Freiwillige Feuerwehr Workerszell, dicht gefolgt von der KLJB Rupertsbuch, den dritten Platz erzielten die Grashopper aus Sappenfeld.

Am darauffolgenden 1. Mai fand dann das Maibaumfest am Maibaum bei der Kirche statt. Beim Frühschoppen herrschte noch betrübliches Wetter, doch Petrus hatte ein Einsehen mit den Gopperern und zur Kaffeezeit schoben sich die Wolken zur Seite und es sollte ein schöner, sonniger Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten werden. Pünktlich zur ersten Maiandacht wurde das erste Gartenfest des Jahres in der Gemeinde beendet.