Beim diesjährigen Kabarettabend des Stammtisches d’Gopperer war die vom BR geehrte Kabarettistin Christine Eixenberger zu Gast.
„Seit nun, ich glaube 13 Jahren, gibt es unseren alljährlichen Kabarrettabend im Moierstodl“, so begann der Gopperer-Präsident Daniel Schwäbl seine Ansprache auf der Bühne des Gopperer-Kulturstadls. Er begrüßte die Akteurin, Christine Eixenberger. Laut Schwäbl „Die erste Kabarettistin ist, die mehr Sprach- als Musikkabarett aufführt“. Das sich dies als großer Erfolg darstellt, wusste von den Mehr als 200 Zuhörern in diesem Moment noch niemand.
Als nach der Ansprache des Präsidenten die Lichter ausgingen wurde es ruhig im Publikum. Dies war jedoch für die folgenden zwei Stunden der einzige Moment, wo nicht ein Lacher oder ein Grinsen bei den Besuchern zu verspüren war. Bereits zu Beginn, als die Kabarettistin nach dem „Kindergarten-Jubel“ nochmals nach draußen ging und sich durch einen „gscheiden Applaus“ nochmals begrüßen lies, war die Stimmung aufsehenerregend. Im Laufe des ersten Abschnitts, bei dem die 50 Minuten Kabarett wie im Flug vergingen, berichtete Eixenberger darüber, wie sich das Leben als Grundschullehrerin anfühlt und in welchen Momenten man gerne seine pädagogische Spürnase außer Acht lassen würde. Dies wurde durch Ihre unnachahmliche Art, Gestik und Mimik in das Kabarett mit einfließen zu lassen, mit tosendem Applaus bedacht.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Gäste durch Essen sowie Getränke gestärkt haben, ging es im zweiten Abschnitt, der ebenfalls eine knappe Stunde dauerte, munter weiter. Dabei berichtete Sie von der „Pädagogin in freier Wildbahn“, bei der sich immer die Frage stellt: „Ist es gescheiter, gescheit zu sein und im Gespräch lieber mal ein Blatt vor den Mund zu nehmen? Oder ist es nicht oft auch wichtig, über den Rand hinauszuschreiben?“ Ebenfalls nahm Sie die Besucher auf Ihren Wellnesstrip mit, bei der Sie ein Zwiegespräch zwischen zwei älteren Damen lauschte, die von Ihren Erlebnissen beim Schönheitschirurgen berichteten. Die Kabarettistin verstand es, mit Zwischengesängen und abwechslungsreichen Einlagen das Publikum zu begeistern und zu unterhalten. Dabei wurde der Lachmuskel auch sehr trainiert. Der Abend klang dann bei lauen Temperaturen und dem ein oder anderen Glas Bier sowie Sekt entspannt aus.
Für das nächste Jahr haben es die Gopperer geschafft, den Kabarettisten Michael Altinger zu verpflichten. Die Karten werden in 2020 verkauft.
von Jonas Schneider